»Po$t American« ist das zweite Album der Dead Pioneers in voller Länge. Im Februar geschrieben und im Juli aufgenommen, kommt es den amerikanischen Wahlen 2024 zuvor, verpackt aber die Ängste und Frustrationen genauso eloquent und vor allem humorvoll wie das selbstbetitelte Debüt der Band von 2023.
»Derzeit befinden wir uns inmitten der ekelhaften Existenz von Kapitalismus, Kolonialismus, weißer Vorherrschaft und den vielen unterdrückerischen Kräften, die alles um uns herum bestimmen«, sagt Sänger und Songwriter Gregg Deal.
»Der Titel Po$t American drückt eine kollektive Entmündigung und Desillusionierung gegenüber dem so genannten amerikanischen Traum aus, während wir uns mit der Hoffnung auf eine gewünschte Bezeichnung der Einheit außerhalb derer bewegen, die uns für ihre eigene kapitalistische Machtergreifung benutzen würden.« Die Klangpalette ist im Großen und Ganzen dieselbe, aber sie fühlt sich irgendwie erweitert und stärker an: Sie bezieht sich auf die konfrontativen Texte von Rage Against The Machine, die unverblümte Stimme von Chuck D und Public Enemy, das Geschichtenerzählen von Johnny Cash, die Entwicklung von IDLES und Punk-Größen wie Black Flag, Rollins Band und Dead Kennedys.
Insgesamt herrscht auf dem neuen Album ein vorsichtiger Optimismus: »Obwohl wir nicht erwartet haben, dass die politische Relevanz zunehmen würde, machen wir uns keine Illusionen über den amerikanischen Traum oder darüber, wohin wir zu gehen scheinen. Aber wir haben die Hoffnung, dass wir an einen besseren Ort gelangen können, an dem die Menschen das haben, was sie brauchen.« Es ist ein Album, das zu und für genau diese Zeit und diesen Ort spricht; das vielleicht zu keiner anderen Zeit existieren könnte. Es ist ein Album für jetzt.
Limited Indie Edition Transparent Yellow Vinyl
